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Grillen mit dem Pizzastein

Grillen mit dem Pizzastein

5 Tipps für die perfekte Pizza inklusive Teigrezept

Grilltipps Grillrezepte Lesezeit 9 min.

Du willst deine erste eigene Pizza grillen oder benötigst einfach noch ein paar hilfreiche Tipps, wie du mit einem Pizzastein den Teig schön knusprig bekommst!?

In unserem neuesten Beitrag zum Grillen mit dem Pizzastein erfährst du, aus welchem Material Pizzasteine bestehen, wie man sie richtig anwendet, und warum du ausreichend Mehl und besser kein Nudelholz für den Pizzateig verwenden solltest.

Für dein erstes Experiment mit einem Pizzastein verraten wir dir zum Schluss auch eins unser Lieblingsrezepte für einen richtig leckeren Pizzateig.



Das Material und die Eigenschaften des Pizzasteins

Ein Pizzastein für den Grill besteht im besten Fall aus Cordierit. Bei einem Cordierit Pizzastein handelt es sich wie bei Keramik oder Schamott um eine Masse aus Naturstein, wobei Cordierit ein kristallisiertes Mineral ist.

Ein Pizzastein aus Cordierit ist deswegen zum Grillen so fabelhaft geeignet, weil das Material sehr gute Eigenschaften bezüglich der Wärmespeicherung hat.

Cordierit ist wie Keramik nicht nur sehr hitzebeständig und hält hohen Temperaturen stand, sondern kann die Wärme darüber hinaus exzellent speichern.

Grillen mit dem Pizzastein auf Kamadogrill

Hinzu kommt, dass es die gespeicherte Wärme der erzeugten Hitze eines Gas- oder Holzkohlegrills besonders gut leitet. Wegen dieser Eigenschaft wird für unseren Pizzastein bei der Herstellung ausschließlich Cordierit verwendet.

Pizzasteine gibt es mit verschiedenen Durchmessern, und unterschiedlicher Stärke. Bei den dickeren Pizzasteinen wird mehr Wärme gespeichert und die Hitze besser geleitet als bei den etwas dünneren Cordierit-Steinen. Die dünneren Ausführungen lassen sich aber schneller auf Temperatur bringen als die Dickeren.

Da es sich bei Cordierit für das Grillen mit dem Pizzastein um ein Lebensmittelkontaktmaterial handelt, ist der Naturstein bezüglich rein gesundheitlicher Folgen völlig unbedenklich. Wie sollte es bei Naturstein auch anders sein!

Unser Tipp: Beim Grillen mit dem Pizzastein immer darauf achten, dass genug Mehl am Boden der Pizza ist, bevor sie auf den Pizzaschieber gelegt wird. Dadurch löst sich der Pizzateig auch gut und formschön vom Pizzaschieber, bevor er auf dem Pizzastein platziert wird.

Grillen mit dem Pizzastein und Pizzaschneider

Grillen mit dem Pizzastein - So benutzt du einen Pizzastein richtig

Für die richtige Anwendung beim Grillen mit dem Pizzastein aus Cordierit, sind ein paar grundlegende Dinge zu beachten, damit ein knuspriger Boden und Rand entstehen, der Belag ausreichend gart, und der Käse gleichmäßig schmilzt.

Damit der Boden beim Grillen mit dem Pizzastein knusprig wird, gilt es den Stein zunächst erst einmal 10-15 Minuten mit Unterhitze kräftig auf Temperaturen zwischen 300 - 350 °C zu bringen. Das gelingt am schnellsten, wenn alle Brenner auf maximaler Leistung aufgedreht werden.

Wir stellen die Hauptbrenner, die sich beim Grillen direkt unter dem Pizzastein befinden erst wieder aus, wenn wir die Pizza vom Pizzaschieber auf den Stein gleiten lassen. Der Stein hat die Hitze der Brenner so exzellent gespeichert, dass er die Wärme durch seine Beschaffenheit perfekt leitet und der gewünscht knusprige Boden mit knackigem Rand entsteht.

Für den Fall, dass dein Grill über einen Rückwand-Infrarotbrenner verfügt, gilt es diesen ebenfalls zu zünden, jedoch erst kurz bevor die Pizza nach 7-10 Minuten fertig ist. Dadurch wird eine zusätzliche Oberhitze generiert, die dem Belag sowie dem Käse nochmal den extra Kick gibt.

Unser Tipp: Ein echter italienischer Pizzabäcker würde beim Grillen mit dem Pizzastein immer raten, den Pizzateig niemals mit einem Nudelholz auszurollen, sondern mit der Hand zu ziehen und zu drücken, damit kleine Luftbläschen nicht aus dem Teig entweichen. Nur so entstehen im fertig gebackenen Pizzateig die typischen, knusprigen Blasen.

Um eine richtig leckere Pizza zu zaubern, braucht es neben einem knusprigen Boden und knackigen Rand auch einen perfekt gegarten Belag, über den der Käse gleichmäßig verschmolzen ist. Aber wie geht das genau beim Grillen mit dem Pizzastein? – Mithilfe der zusätzlichen Oberhitze vom Infrarot-Brenner einfacher als du denkst!

Denn nachdem die Pizza auf dem vorgeheizten Pizzastein liegt, gilt es den Umlufthitzeeffekt so gut wie möglich zu nutzen. Achte deswegen darauf, den Deckel so häufig wie möglich geschlossen zu halten, während die Pizza auf dem Grill backt. Die Brenner direkt unter dem Pizzastein schalten wir aus, da wir uns auf die im Pizzastein gespeicherte Wärme verlassen können.

Der Belag wird dadurch gut gegart, der Boden noch crunchiger, der Rand krosser und der Käse zieht beim Anheben des ersten Pizzastücks Fäden, die das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen und Lust auf weitere selbstgebackene Pizzen im eigenen Grill machen.

Lieblingsrezept für Pizzateig zum Grillen mit dem Pizzastein

Zubereitung

  • 1 Kilo Mehl in Rührform geben und 2-3 Minuten "belüften"

  • 0,6 Liter des Wassers mit hinzugeben und Masse durchkneten, bis ein glatter Teig entsteht

  • Teig in Rührform für 3 Stunden mit Handtuch abgedeckt gehen lassen

  • Gegen Ende der Ruhezeit Frischehefe in den restlichen 0,1 Liter lauwarmen Wasser auflösen

  • Teig mit Raumtemperatur für weitere 10 Minuten kneten und und nach und nach das Hefewasser wie auch das Salz hinzugeben

  • Teig in Rührform für 24 Stunden ca. 15 °C und weitere 7 Stunden bei Zimmertemperatur ruhen lassen

  • Ist der Teig fertig, besser kein Nudelholz benutzen! - Warum das beim "Pizza-Grillen" auf dem Pizzastein nicht nötig ist, weißt du jetzt ja!


Zutaten

Für 2 Personen, 3-4 runde Pizzen mit Ø 30 cm oder ein ganzes Blech brauchen wir:

- 1 kg Mehl

- 0,7 Liter Wasser

- 40 g Salz

- 1,3 g Frischhefe


Zubehör, das du für deine Pizza auf dem Grill benötigst

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